Soundbars im Vergleich
9 Soundbars verglichen und eine Kaufberatung

Soundbars sind von der Form her längliche Lautsprecher, die einen guten Raumklang erzeugen können und dies, obwohl sie nur an einem Ort installiert werden. Daher bietet es sich an, diese Lautsprecher vor oder unter einem Fernseher zu platzieren. Der Clou ist eben diese Bauweise, die im Gegensatz zu normalen Surround-Systemen, mit meist fünf (5.1) oder sieben (7.1.) verteilten Lautsprechern, nur mit einem Lautsprecherpaket an einem zentralen Ort zurechtkommt. Wobei erwähnt werden muss, dass viele Soundbars zusätzlich über einen externen Subwoofer verfügen, um die tiefen Töne gut zu präsentieren.

In unserem Vergleich haben wir insgesamt 9 Soundbars angeschaut. Dabei sind die bekanntesten Hersteller, wie Teufel, Canton, Bose, Samsung, LG und Yamaha vertreten. Aber sehen Sie selbst. Unterhalb der Tabelle erfahren Sie mehr, über die Bewertungen und auf was bei einem Kauf zu achten ist.



Canton DM 50 Test Bose Solo TV Test Samsung HW-F450 Test LG NB3530A Test Philips HTL4110B/12 Test Yamaha YAS 101 Test Sony HT-CT60 Test Samsung HW-F350/55 Test
Soundbar Canton
DM 50
Bose
Solo TV
Samsung
HW-F450
LG
NB3530A
Philips
HTL4110B/12
Yamaha
YAS 101
Sony
HT-CT60
Samsung
HW-F350/55
Testnote 1,2 1,4 1,6 2.0 2.0 2.4 2.5 2.5
Klang (50%) 5 Sterne 5 Sterne 4,5 Sterne 4,5 Sterne 4 Sterne 4 Sterne 3,5 Sterne 3,5 Sterne
Bedienung (25%) 5 Sterne 5 Sterne 5 Sterne 5 Sterne 5 Sterne 5 Sterne 5 Sterne 5 Sterne
Ausstattung (25%) 4,5 Sterne 4 Sterne 5 Sterne 4,5 Sterne 5 Sterne 4,5 Sterne 4,5 Sterne 4,5 Sterne
Leistung 200 W 50 W 280 W 300 W 80 W 120 W 60 W 120 W
Digital koaxial Ja Ja Nein Nein Ja Ja Ja Nein
Digital optisch Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja
3,5 mm Klinke Ja Nein Ja Ja Ja Nein Nein Nein
Stereo-Cinch Ja Ja Nein Nein Ja Nein Nein Ja
ext. Subwoofer Nein Nein Ja Ja Nein Nein Ja Ja
Bluetooth Ja Nein Ja Ja Ja Nein Nein Ja
Dolby Digital Ja Nein Ja Nein Ja Ja Ja Nein


Soundbar

Das sind die Bewertungsgrundlagen des Vergleichs

Um die bestmögliche Objektivität zu gewährleisten wird ein einheitliches Bewertungsverfahren angewandt. Der Vergleich der Soundbars wird dabei in drei Hauptkategorien aufgeteilt. Dies sind die Qualität des Klangs, die Ausstattung und die Bedienbarkeit. Aus diesen Bewertungen, die unterschiedlich gewichtet sind (Klang 50%, Bedienung und Ausstattung je 25%), ergibt sich ein Gesamtwert, den wir in eine klassische Schulnote umgerechnet haben.

Die Klangqualität

Wie bei allen akustischen Geräten ist die Klangqualität maßgeblich für eine Bewertung. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Radioboxen, Studiokopfhörer oder eben Soundbars handelt. Es wurde für alle Soundbars ein Bluray-Player der Firma Philips verwendet, sodass die Soundbars vergleichbar sind. Jeweils wurde der optische Eingang der Sounbars verwendet und jeweils eine und dieselbe Film-Bluray und eine Musik-CD genutzt. Dies sorgte zwar für Langeweile bei uns aber ebenso für eine größtmögliche Vergleichbarkeit der Geräte. Die Beurteilung ist sicher subjektiv, da unser Gehör entscheidend war aber unser Verständnis für Klang ist sicher nicht das Schlechteste. Wir haben uns angehört, wie die Höhen, Mitten und Tiefen klingen und wie das Zusammenspiel von Soundbar und Subwoofer funktionierte. Ebenso ist natürlich der Raumklang entscheidend. Diese Punkte ergeben dann die Bewertung der Klangqualität, die ganze 50 Prozent der Gesamtnote ausmacht.

Die Bedienbarkeit

Die Bedienung einer Soundbar ist ein wichtiges Kriterium bei der Bewertung dieser. Was bringt es, wenn die Soundbar einen tollen Klang hat aber jedes Mal, wenn Sie das Gerät nutzen wollen, Sie einen Schreikrampf bekommen, da die Bedienung gruselig konzipiert worden ist? Daher ist die Bedienbarkeit ebenfalls ein wichtiger Punkt in unserem Vergleich. Unter Bedienbarkeit fällt eine Reihe von Dingen. Unter anderem sind dies die Bedienungsanleitung, die Fernbedienung, die Installation, die Lautstärkeregelung aber auch das switchen zwischen den Input-Quellen und die Erreichbarkeit der Anschlüsse. Auch ein wenig bedachter Punkt sind die Ladezeiten. Wenn nach jedem Umschalten mehrere Sekunden vergehen, bevor es weiter geht, dann kann schnell die Lust vergehen. All diese Dinge haben wir verglichen und in die Bewertung einfließen lassen.

Die Ausstattung

Das wohl objektivste Bewertungskriterium ist die Ausstattung der Soundbar. Hier kann einfach geschaut werden, welche Anschlussmöglichkeiten vorhanden sind, welche kabellosen Verbindungen (z.B. Bluetooth) möglich sind, wie die Kompatibilität zu Mehrkanal-Systemen (z.B. Dolby Digital, DTS) ist und welche weiteren Extras vorhanden sind. Anhand dieser Merkmale kann eine Bewertung leicht abgegeben werden.

Das Ergebnis des Soundbar-Vergleichs

Hoher Preis = Hohe Qualität? Dies ist nicht immer der Fall aber in hierist es so, ja! Die teureren Modelle, wie die Teufel Cinebase haben einfach den besseren Sound als die günstigeren abgeliefert. Der Klang ist satter und die Soundkomposition genauer.

Auch bei der Bedienung und der Ausstattung ist dies der Fall. Allerdings ist in diesen Gebieten der Unterschied nicht so groß, wie beim Klang.

Wenn das Geld vorhanden ist, dann sollten Sie etwas mehr in die Hand nehmen, um eine qualitativ bessere Soundbar zu erwerben. Ihre Ohren werden es Ihnen danken. Es ist aber auch klar festzuhalten, dass der Klang einer günstigeren Soundbar trotzdem gut sein kann und in jedem Fall eine Verbesserung zu den Lautsprechern eines Fernsehers darstellt. Für viele Gelegenheits-Cineasten reichen die günstigen Modelle sicher trotzdem. Für gehobene Ansprüche sollte es aber etwas Besseres sein, wenn Sie uns fragen.

Es empfiehlt sich auch andere Vergleichsseiten über Soundbars aufzusuchen, da jeweils anderer Input vorhanden sein kann. Bei Videonerd wird beispielsweise gezeigt, dass die Samsung HW-450 zu den beliebtesten Soundbars gehört.

Die Teufel Cinebar ist auch von Stiftung Warentest zur besten Soundbar ausgezeichnet worden.

Teufel ist für viele ein Qualitätsprädikat, wenn es um kompakte Lautsprecher geht. Dies ist auch bei Soundbars der Fall.

Ein Test der Stiftung Warentest im Dezember 2014 bestätigt, das die Soundbar Cinebar von Teufel die damals Beste auf dem Markt war. Insgesamt wurden 19 Modelle getestet und die Cinebar konnte sich den ersten Platz im Test sichern. Sie bekam die Note 2.3 und somit das Prädikat „gut“.

Der Testsieger eignet sich laut Stiftung Warentest besonders für Sprache, Rock- und Klassikmusik. Vor allem im Mittel- und Hochtonbereich ist ein deutlich sauberer und dynamischer Klang, als bei andere Soundbars festgestellt worden. Die anderen neigten mitunter zum Plärren. Auch der druckvolle Bass wurde gelobt und auch, dass er sich sehr gut in das Klangbild einfügt.

Auch ohne externen Subwoofer brillant

In unserem Vergleich haben wir sowohl Soundbars mit separatem Subwoofer und welche mit Integriertem aufgenommen. Überraschend befindet sich unter den Top-bewerteten Modellen nur ein Gerät mit externem Subwoofer. Die Soundbars Teufel Cinebar, Bose Solo TV und Canton DM50 kommen alle ohne separatem Subwoofer aus und erzeugen trotzdem ein sehr gutes Klangbild. Alle drei Modelle überzeugten mit druckvollen Bässen.

Problem bei den externen Subwoofern ist teilweise die fehlende Harmonie zwischen Bässen und Hoch- sowie Mitteltönern. Dies hat zur Folge, dass das Klangbild unvollendet klingt.

Soundbar unter Fernseher

Soundbar-Kaufberatung

Soundbars haben im Vergleich zu 5.1- oder 7.1-Systemen sehr viele Vorteile: Weniger Kabel und einfach zu installieren

Eine Surround-Anlage hat den Nachteil, dass in der Regel jeder einzelne Lautsprecher mit einem Kabel an den Verstärker angeschlossen werden muss. Zudem sind die Lautsprecher im Raum verteilt, damit der Raumklang entsteht. Das heißt die Kabel müssen durch den kompletten Raum gezogen werden und meist werden dazu Kabelkanäle an den Wänden verendet.

Im Gegensatz dazu benötigt eine Soundbar in der Regel sehr wenige Kabel. Ein Kabel für den Stromanschluss und ein Kabel zur Input-Quelle. Zusätzlich ist noch ein Stromkabel für den externen Subwoofer notwendig, wenn dieser vorhanden ist. Da Soundbar und ggf. Subwoofer beide direkt am Fernseher stehen, ist kein langes „Strippenziehen“ notwendig.

Das macht die physische Installation natürlich denkbar einfach. Aber auch das Anpassen der Lautstärke der einzelnen Lautsprecher entfällt, da die Lautsprecher einer Soundbar gebündelt an einem Ort sind. Ein Herumprobieren und Ausrichten der einzelnen Lautsprecher wird daher überflüssig.

Alles in einem Gerät

Durch die Integration von Verstärker, Receiver und Lautsprecher in einem Gerät wird Platz gespart und auch die Bedienung erleichtert.

Worauf sollte ich beim Kauf einer Soundbar achten?

  1. Die richtigen Anschlüsse wählen: Vor dem Kauf sollten Sie sich im Klaren sein, welche Geräte Sie an die Soundbar anschließen wollen. Bei diesen Geräten schauen Sie, welche Anschlussmöglichkeiten vorhanden sind. Somit wissen Sie, welche Anschlussmöglichkeiten die Soundbar besitzen muss. Allerdings schauen Sie auch in die Zukunft. Wenn Sie wissen, dass Sie sich beispielsweise bald einen neuen Fernseher kaufen wollen. Dann sollten Sie mögliche Anschlüsse vorher wissen und auch beim Kauf der Soundbar bedenken.
    1. Kundenrezensionen ansehen: Kundenrezensionen sind neben Testberichten die wohl wichtigste Entscheidungshilfe bei einem Kauf. Bewertungen bei Amazon durch verifizierte Käufer und Nutzern in Fachforen sind eine gute Quelle. So erfahren Sie Schwachstellen und Stärken einzelner Soundbars, die bei standardisierten Tests keine Relevanz hatten aber im Alltag durchaus wichtig sein können.
      1. Die Wattzahl ist nebensächlich: Ist eine höhere Leistung (in Watt angegeben) automatisch gleichzusetzen mit einem besseren Klang? Viele Käufer denken zumindest, dass dies so ist. Aber weit gefehlt! Ein sehr gutes Beispiel ist die Bose Solo TV. Diese kommt mit nur 50 Watt aus und bietet trotzdem einen tollen Klang. Und das auch bei größeren Lautstärken. Teilweise haben Soundbars ein Vielfaches dieser Leistung aber trotzdem sind sie klanglich schlechter und fangen schneller an zu schnarren.

        Vor allem, wenn Sie den Einsatz bedenken, ist klar, dass eine geringe Wattzahl genügt. Sie wollen keine Konzerthalle beschallen, sondern „nur“ Ihr Wohnzimmer. Und da genügt wenig Leistung. Viel wichtiger ist, dass diese effektiv und gut in ein ausgewogenes Klangbild umgesetzt ist.